Geschichten

„Ein ungebetener Gast“ - Auswirkungen von Corona in den Wohnhäusern

Ein Wohnhaus in Meerbusch-Büderich, drei Gruppen, 25 Bewohner und immer unsichtbar dabei: Corona. Ein ungebetener Gast, der seit Wochen das Leben draußen und das Leben in den Wohngruppen bestimmt. Wie wirkt sich Corona im Alltag der Wohngruppen aus?

Wie gehen die Kunden damit um? Sie leiden unter den Auflagen des Staates, das ist sicher. Vor allem unter dem Kontaktverbot zu Freunden und Familie. Aber auch die Angst, angesteckt zu werden, ist ständig präsent. Täglich im Raum steht die Frage danach, wann die Arbeit in den Werkstätten wieder möglich sein wird. Kunden fragen nach Veranstaltungen. Und: Was kommt danach?

Der Alltag in den Wohngruppen hat sich verändert durch Corona. Alle Bewohner sind 24 Stunden zu Hause.  Sie nehmen ihre Umwelt anders wahr, viel bewusster. Der in Meerbusch-Büderich immer präsente Flugzeuglärm fehlt. Das Zwitschern der Vögel ist zu hören.

Und die Bewohner gehen anders miteinander um. Ein schönes, aber auch seltenes Bild: Zwei Kunden sitzen mit gebührendem Abstand zusammen und üben gemeinsam Lesen.

Einigkeit herrscht vor allem in dem zuversichtlichen Glauben: ZUSAMMEN SCHAFFEN WIR DAS!

Den Text hat Petra Plutta-Schmitz, Erziehungshelferin Region Rhein-Kreis Neuss, geschrieben.

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