Er arbeitet in den Hephata Werkstätten. Ein junger Mann, der ein wenig verlegen wirkt, wenn er aber von Musik erzählt merklich strahlt und sich sehr wohl fühlt.
Er interessierte sich schon als junger Mann für Musik, kaufte sich viele CDs und übte das „DJ-Sein“ schon zuhause für sich auf seiner Anlage. Irgendwann kam der damalige Teamleiter der Millöckerstraße auf die Idee, mit David zusammen, im Keller der Millöckerstraße, Discos zu verschiedenen Themen anzubieten. Dabei zeigte sich schnell, dass David ein besonderes Talent fürs Musikauflegen hat. Er hat das richtige Gespür für das Publikum, das technische Verständnis und die nötigen Lieder in seinen Koffern.
Das lief so gut, dass der Kollege David dazu ermutigt hatte, selbst der DJ bei diesen Veranstaltungen zu sein, ohne die Unterstützung eines Mitarbeiters. David hat mittlerweile zwei Koffer voll CDs. Diese nimmt er zu jeder Veranstaltung mit und stellt sie bei der Party bereitwillig zur Verfügung.
Es folgten Partys und Discos zu Karneval, Halloween, Singleparty und Sommerfest der Region. Wo immer eine Party der Region gefeiert wird, ruft man David an und bittet ihn, Musik zu machen. Sein Einsatz und seine Leidenschaft für die Musik sieht man ihm an und sie ist teilweise sogar ansteckend.
Er bekommt kein Geld für seinen Einsatz als DJ. Er macht es gerne umsonst, da er gerne helfen möchte, sagt er selbst. Er fährt zu seinen Auftritten alleine mit dem Bus und geht zu Fuß, dabei trägt er immer seine Ausrüstung mit sich.
Als ich ihn fragte, warum er das so gerne macht und was ihm daran gefällt, lächelte er glücklich und meinte, die Freude bei den anderen zu sehen sei, was ihn glücklich macht. Wenn er Musik auflegt und die „Leute gehen zu dieser Musik ab“, dann fühlt er sich gut und freut sich. Er mag das Lob der anderen, sagt er selbst. Dabei grinst er ein wenig verlegen. DJ sein ist nicht anstrengend, er ist danach nicht müde, sondern nur glücklich.
Beim Interview saß er geduldig da und strahlte. Er machte einen sehr glücklichen Eindruck, wenn er vom Musikmachen erzählte. Er hat ein sehr sensibles Gespür dafür, was die Leute hören möchte und welche Musik ihnen Freude macht. Seine Lieblingsmusik sind Après Ski und Micky Krause. Er achtet aber darauf, dass die Musik abwechslungsreich ist.
Wenn man David Esser bei seiner Arbeit zu sieht, dann sieht man, wie viel Spaß es ihm macht. Er beobachtet die feiernden Menschen und man bekommt den Eindruck, er denkt schon an ganz bestimmte Titel, die er als nächstes spielen möchte. Er lächelt die ganze Zeit und feiert mit, vergisst dabei aber nicht seine Pflicht, das nächste Lied aufzulegen.

Den Text hat Daniela Purfürst geschrieben.